Gegründet wurde der Verein „Hohenlinden 2000 e.V.“ am 25. Juli 1996 im Gasthof zur Post, um für das bevorstehende 200-jährige Gedenken an die Schlacht von Hohenlinden im Dezember 2000 eine angemessene Feier zu planen. Zum Vorsitzenden wurde Alfons Nagl und zum 2. Vorsitzenden Bürgermeister Ludwig Maurer gewählt.
Neben der Organisation der Feier zur 200-jährigen Wiederkehr der Schlacht von Hohenlinden war und ist es eine zentrale Aufgabe des Vereins durch Veranstaltungen und Begegnungen bei der einheimischen Bevölkerung Interesse an der Geschichte Hohenlindens zu wecken.
Wesentliche Projekte dazu waren, die Errichtung eines Denkmals in Hohenlinden, die Gründung und Weiterentwicklung des Museums und die Aufstellung eines Obelisks in Mittbach, an der Stelle, wo die Vermessung Bayerns Anfang des 19. Jahrhunderts kurz nach der Schlacht von Hohenlinden begann.
Nach dem Tod von Alfons Nagl am 9. Juni 2010 übernahm Martin Hubner den Vorsitz des Vereins Hohenlinden 2000.
In der Mitgliederversammlung am 2.12.2022 trat Martin Hubner aus Altersgründen zurück. Der bisherige 2. Vorsitzende, Bürgermeister Ludwig Maurer, wurde zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt.
Freilichtspiel „Knechte der Schlacht“
Denkmal als Mahnmal
Soldaten als Opfer und Täter im Museum
Obelisk zur Landvermessung in Mittbach
Ein eindrucksvolles Erbe
Unter Leitung des ersten Vereinsvorsitzenden Alfons Nagl als Spiritus Rektor wurde zum 200-jährigen Gedenken der Schlacht von Hohenlinden ein eindrucksvolles Festprogramm entwickelt:
- ein Freilichtspiel „Knechte der Schlacht“ mit der Darstellung der Leiden in der Schlacht von Hohenlinden, um Jung und Alt für die Geschichte Hohenlindens zu interessieren
- Vorführungen alter Gewerke und das Leben in der Landwirtschaft um 1800 als Rückblick in die Geschichte des Dorfes
- Lagerleben als Kontaktmöglichkeit für die Besucher aus unterschiedlichen Ländern
- ein Denkmal als Mahnmal für die Abkehr von Kampfesruhm und Gewalt sowie ein Aufruf zu Friedfertigkeit zwischen den Völkern und
- ein Museum
Das Museum »Die Schlacht von Hohenlinden« ist inzwischen wegen einiger Alleinstellungsmerkmale als Spezialmuseum anerkannt:
- ein Diorama von vorzüglicher Qualität
- anspruchsvolle Multimediasysteme
- Individualisierung der Informationen und damit eine ausreichende Besucherorientierung
- ästhetisch ansprechendes Design
- große Flexibilität
- eine beachtliche Sammlung und eine sichere Basis für die Dokumentation
- Kontakte zu Museen in Österreich, Frankreich und anderen europäischen Ländern.
Mit dem Tod von Alfons Nagl am 9. Juni 2010 hatte der neue Vorstand unter Leitung von Martin Hubner ein Erbe mit vielfältigen und anspruchsvollen Aufgaben erhalten.
Alfons Nagl hatte Ideen entwickelt und Maßstäbe gesetzt, die weit in die Zukunft reichten. Vor allem sind es ein System von Radwegen zu den markantesten Punkten der Schlacht von Hohenlinden – einschließlich eines digitalen Außenmuseums – und die Schaffung von Angeboten in französischer Sprache im Museum, um die internationale Zusammenarbeit zu verstärken. Diese Projekte wurden alle bis Mitte 2012 verwirklicht.
Vereinsarbeit und Mitgliedschaft
Wenn Sie sich für die Arbeiten der Vereins oder eine Mitgliedschaft interessieren, wenden Sie sich bitte an:
Ludwig Maurer
Tel: 0 81 24/95 49
E-Mail: info@schlacht-von-hohenlinden.de
Schwerpunkte des Vereins Hohenlinden 2000 e.V.
Angebote im Museum
Mit Vorträgen und Führungen sollen einem breiteren Publikum die geschichtlichen Zusammenhänge vermittelt und dadurch die gerade für Bayern historische Bedeutung der vor über 200 Jahren stattgefundenen Schlacht näher gebracht werden. Zudem soll der Zielgruppe »Französische Besucher« der Zugang zu den beiden Multimedia in ihrer Landessprache ermöglicht und das Angebot für Kinder und Jugendliche optimiert werden.
Radwegenetz
Das Angebot des Museums wird in die Landschaft um Hohenlinden, in der die Kämpfe stattfanden, ausgelagert und die Begegnung mit der Geschichte zeitlich unabhängig von den Öffnungszeiten des Museums gemacht. Die Tour führt vom Museum in Hohenlinden aus auf verkehrsarmen, landschaftlich reizvollen, aber teilweise anspruchsvollen Wegen zu den wichtigsten Stationen der Schlacht von Hohenlinden, den eigentlichen Zielpunkten
Digitales Außenmuseum
Das Projekt »Digitales Außenmuseum – Die Schlacht von Hohenlinden« verbindet Kultur, Natur, Sport und Spiel. Dieses Freizeitangebot erlaubt den Teilnehmern, digital mit Hilfe einer interaktiven App, deren intuitive Nutzung bereits vielen Leuten von herkömmlichen Navigationsgeräten vertraut ist, einen eindrucksvollen und einsichtigen Überblick über den Gesamtverlauf der Schlacht zu erhalten. Pressemitteilung, 14.09.2012 als PDF-Datei (434 KB)
Nationale und internationale Zusammenarbeit
Beziehungen zu Museen sowie Freunden und Partnern in Deutschland, Frankreich, Österreich, Italien und Tschechien sowie in weiteren europäischen Ländern sollen weiterentwickelt werden mit dem langfristigen Ziel, ein kulturelles Netzwerk über die Grenzen der Gemeinde Hohenlinden hinaus aufzubauen und zu pflegen und die internationale Zusammenarbeit zwischen den Spezialmuseen und Gedenkstätten zur napoleonischen Zeit zu stärken und deren heutige Bedeutung zu verdeutlichen.